Sommerlager der Jugendfeuerwehr Falkenstein/Harz
Sommerlager der Jugendfeuerwehr Falkenstein/Harz
Der 18.07.2014, war für alle Kinder und Jugendlichen in Sachsen-Anhalt ein heiß ersehnter Tag. Denn dieser Tag bedeutete den Beginn der Sommerferien. Doch für uns war es nicht nur der Startschuss für eine Zeit voller Ruhe und Entspannung. Nein, es war auch der Beginn des Sommerlagers der Jugendfeuerwehren der Stadt Falkenstein, auf den wir lange gewartet hatten. Wie in jedem Jahr sollten uns 5 vielseitige, spannende und aufschlussreiche Tage am Bremer Teich bei Gernrode erwarten. Dabei standen diesmal jedoch nicht die Aufgaben der Feuerwehr im Mittelpunkt, sondern vor allem das freundliche und harmonische Zusammenleben miteinander.
So kam es, dass wir am Freitag gegen 16:00 Uhr in den verschiedenen Orten aufbrachen und gegen Abend unsere Zimmer beziehen konnten. Das alles klappte so reibungslos, dass wir sogar noch Zeit für einen kleinen Plansch im Bremer Teich hatten. Nach dem Essen, ließen wir den Abend gemütlich ausklingen, da der nächste Morgen schon früh zu Ende war....
Denn Samstag war der Bildungstag. Warum Bildung? Wir statteten unserer Landeshauptstadt Magdeburg einen Besuch ab. Genauer gesagt, führte man uns in den Jahrtausendturm. Dort konnten wir einen Einblick in Geschichte und Wissenschaft erhaschen. Besonders interessant waren dabei vor allem Experimente, die man selbst ausprobieren konnte. Hier bleibt noch anzumerken, dass, sollte der Strom in der Feuerwehr einmal ausbleiben, wir genug Kinder haben, die im Hamsterradlaufen geübt sind. Übrigens: Wussten Sie, dass eine Feder genauso schnell fallen kann, wie eine Kugel? Nein? Wir auch nicht. Aber Dank dem Jahrtausendturm sind wir nun schlauer.
Nachdem wir dann Mittag gegessen hatten, machten wir uns wieder auf den Weg zum Bremer Teich. Auch heute ließ uns das Wetter nicht im Stich. Wir verbrachten den Rest des Tages also wieder im kühlen Nass.
Am Sonntag wartete dann der Sachsen-Anhalt-Tag in Wernigerode auf uns. Es ging natürlich früh los, um möglichst gute Plätze und gute Sicht auf den Festumzug zu erhaschen. Das Wetter spielte wieder gut mit und es begann ein sehr interessanter Tag. Vorbei an THW, Bundeswehr und Bergrettung, kämpften wir uns bis zur Straße vor und waren, wie sollte es auch anders sein, ganz vorne mit am Start. Wir sahen Kutschen, Hexen, antike Fahrräder und und und.... Sogar ein antikes Feuerwehrauto sorgte zwischendurch für Abkühlung. Trotz der Wärme (Es war echt warm!!), war es ein tolles Erlebnis. Das Mittagessen bekamen wir beim Stand der Bundeswehr und dann machten wir uns langsam wieder auf den Rückweg. Unterwegs schnappten wir uns alle noch ein Softeis und gingen, wie jeden Tag, wieder baden.
Ja, dann kam der Montag. Der Montag war ein seltsamer Tag. Das Wetter hatte die ganze Zeit mitgespielt, doch an diesem Tag, schien uns das Glück verlassen zu haben. Schon der Blick aus dem Fenster am frühen Morgen, ließ uns schlimmes erahnen. Na gut. Wir sind ja alle ziemlich bissfest und wasserscheu sind wir ja auch nicht. Also, was stand heute auf dem Plan: Stationen am Bremer Teich. Das heißt Kirschkernweitspucken, Stiefelweitwurf, Schlauchflechten und noch vieles mehr. Nach dem Frühstück machten wir uns also in Gruppen auf den Weg zu den einzelnen Stationen. So weit, so gut. Ein paar Tropfen gab es schon ab und zu, aber dennoch blieben wir einigermaßen trocken bis alle ihre Stationen bestritten hatten. Doch ab dem Mittag war er dann da: der Regen. Außerdem war es kalt, sodass Baden also auch wegfiel. Und was machen unsere kreativen Betreuer? Sie denken sich einen Notfallplan aus. Dieser stand natürlich innerhalb 5 min und war in Sachen Kreativität und Kuriosität(!) unschlagbar! Was macht der Harzer mindestens einmal im Leben? Genau. Er fährt mit der Schmalspurbahn. Und genau das taten wir dann auch. Zwar nicht auf den Brocken, aber nach Güntersberge. Nämlich in das Mausefallenmuseum, wo wir zu vielen neuen Erkenntnisse gelangten. Beispielsweise erfuhren wir, dass Fabian aus Wieserode auch ein hübsches Mädchen geworden wäre. Außerdem lernten wir die brutalsten Mausefallen kennen, wobei der Schockfaktor bei den mumifizierten Mäusen wohl doch noch am größten war. Dann hieß es nach der Besichtigung einer erachtlichen Toilettensammlung ''Aus die Maus'' und wir fuhren gemeinsam wieder zurück. Am Abend wurde noch in gemeinsamer Runde gegrillt und dann war der Montag auch schon wieder vorbei.
Am Dienstag, dem 25.07. kam dann der unangenehme Teil. Es ging ans Packen, Aufräumen und Putzen. Welches Kind mag das schon? Aber da wir ausschließlich fleißige und motivierte Kinder haben, verlief das schnell und vor allem auch ordentlich.
Zu guter letzt, wurde die Siegerehrung vom Durchlaufen der Stationen noch vorgenommen, und es ging dann langsam Richtung Heimat.
Es war eine sehr schöne Zeit, auf die man sich immer wieder freut. Und da das alles, ohne die Unterstützung von einigen Menschen, gar nicht möglich wäre, möchten wir uns an dieser Stelle bedanken!
Wir bedanken uns zuerst bei der Stadt, die uns vor allem finanziell unter die Arme gegriffen hat. Außerdem beim Autohaus Quedac, welches uns den Bus für die Fahrten nach Magdeburg und Wernigerode gestellt hat, und dem Kulturverein Ermsleben, welcher uns ein Zelt gestellt hat. Weiterhin noch der Bundeswehr für das leckere Mittagessen beim Sachsen-Anhalt-Tag.
Als aller, aller letztes, bedanken wir uns noch von ganzem Herzen bei unseren Betreuern, die alles geplant und organisiert haben, die immer einen kühlen Kopf bewahrt haben und bei solch einem Haufen an Kindern und Jugendlichen, nicht die Nerven verloren haben. Aber wir sind ja auch ganz umgangsfreundlich. Also: Vielen Dank für diese erlebnisreichen 5 Tage! Wir freuen uns schon auf das nächste Mal!
Die Mitglieder der Jfw Falkenstein/Harz
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