Neuplatendorf

Mit seinen fast 260 Jahren ist Neuplatendorf der jüngste Ortsteil der Stadt Falkenstein/Harz und zählt rund 200 Einwohner. Er entstand an der alten Heer- und Handelsstraße, die von Magdeburg über Aschersleben und Harzgerode nach Nordhausen führte. Als erstes wurde im Jahre 1743 das Wirtshaus von Johann Andreas Oertel aus Wieserode erbaut, welches zu seiner Zeit einen gewissen Ruf als Schmugglerhochburg hatte. Das neue Dorf, das 1747 seinen Namen erhält, entwickelt sich südlich von Ermsleben auf einem Bergkegel, „Bock Ries“ genannt. Daher stammt auch der Spitzname „Die Bocker“ für die Neuplatendorfer. Die alte, noch gut erhaltenen Fachwerkkirche wurde im Jahre 1781 errichtet und diente zunächst als Schul- und Bethaus. Da Neuplatendorf früher ein armes Waldbauerndorf war, waren die Bewohner auf einen Nebenverdienst angewiesen, den sie in der Hohlmaßproduktion fanden, bis diese von der Einführung von Waagen und Gewichten verdrängt wurde. Jährliche Höhepunkte sind im Frühling das „Maienlaufen“, das auf die Tradition des Junggesellenvereins zurückgeht und zum jährlichen Lindenfest stattfindet und das „Freischießen“ im September.

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